Ask-a-Brand – Das ist der Name der neuen Interview-Serie hier auf digitalunternehmer.de.
Im Rahmen dieser Serie werde ich mit dem jeweiligen Interviewgast über Fragen zum Personal Branding sprechen.
Als Interviewgast werde ich Personen auswählen, die es als Entrepreneur, Blogger, Autor oder was auch immer, geschafft haben, eine persönliche Marke aufzubauen. Von diesen erfolgreichen Marken möchte ich dir wertvolle Tipps und Success-Stories über das Personal Branding liefern.
Zum Start von Ask-a-Brand habe ich einen Gast gewinnen können, an dem im deutschsprachigen Internetmarketing kein Weg vorbeiführt.
Vladislav Melnik vom affenblog.
Seit einiger Zeit betriebt er erfolgreich sein Blog über das ‚Werbetexten für smarte Blogger‘.
Neben seinem affenblog hat Vladislav im Juni diesen Jahres die zweite Ausgabe des ‚affenbuch‘ gelaunched.
1.) Servus Vladi. Bitte stelle dich meinen Lesern kurz vor und erzähle was du machst.
Hey Jens!
Aber gerne doch. Ich bin Vladislav und ich helfe smarten Bloggern mehr Besucher, mehr Abonnenten und mehr Verkäufe zu bekommen.
2.) Hast du deine Marke des ‚affenblog‘ bewusst und aktiv aufgebaut? Oder lagen/liegen deine Prioritäten hier anders und der Markenaufbau lief eher so nebenher?
Ja klar, war ganz bewusst. Ich wollte nicht so etwas Generisches wie „Online Marketing Blog“ aufbauen. Aber ich wollte auf der anderen Seite auch nicht etwas aufbauen, dass zu sehr an meine Person gekoppelt ist.
Und da ich ein großer Fan von Richard Branson und „Virgin“ (also Jungfrau) bin, dachte ich: „So etwas Verrücktes brauche ich auch!“
Nachdem ich dann ein bisschen gebrainstormt habe, kam ich recht schnell auf Tiernamen und bin dann alle kurz durchgegangen. Bei „Affe“ bin ich dann stehen geblieben.
Affen sind authentisch, locker, flockig, nehmen sich nicht zu ernst und haben einfach Spaß. Das waren Werte, die mir damals im Kopf schwebten.
Und diese Werte lasse ich natürlich auch in meine Inhalte miteinfließen.
3.) Wie wichtig ist Personal Branding deiner Meinung nach im (Online-)Business?
Wichtig. Denn wenn ich ehrlich bin, dann habe ich es am Anfang etwas unterschätzt. Wie gerade gesagt, ich wollte keine Marke aufbauen, die zu sehr an mich gekoppelt ist.
Aber mit der Zeit habe ich herumexperimentiert und habe immer mehr von mir und meiner Persönlichkeit gezeigt. Und das hat Früchte getragen.
Denn Menschen möchten nicht mit einem gesichtlosen Unternehmen (oder eben gesichtlosen Blogs) zu tun haben, sondern mit echten Menschen.
Und seit dem ich mehr von mir zeige, sind die Ergebnisse auch viel besser. Personal Branding funktioniert.
4.) Welche Methoden & Werkzeuge sind deiner Meinung nach die Besten für den Aufbau des Personal Branding?
Content. Was soll ich denn auch anderes sagen? 😉
Ne, mal im ernst. Content, also Inhalte jeglicher Form (Audio, Video, Text) sind wunderbar fürs Personal Branding.
Du kannst einfach so viel an Persönlichkeit in deine Inhalte packen. Das Schöne ist dann auch, dass sich der Leser automatisch mit dir beschäftigt.
Und, er geht eine Verpflichtung ein. Wenn er immer wieder deine Inhalte konsumiert (und sich automatisch mit dir ausseinandersetzt), dann möchte er es auch weiterhin tun. Wir Menschen werden so erzogen, dass Konsistenz etwas Gutes ist.
5.) Was gab speziell deiner Marke einen wahren Boost?
Persönlichkeit. Wirklich. Wie gerade gesagt, ich zeige jetzt viel mehr von mir auf Social Media und erzähle ich viel mehr Geschichten und Anekdoten aus meinem Leben.
Das macht sich sichtbar in den Kommentaren und E-Mails nieder.
6.) Findest du Newsletter und digitale Infoprodukte zum Branding Aufbau sinnvoll? Oder erst das Personal Branding und dann die Produkte?
Ja, auf jeden Fall. Vor allem katapultieren digitale Produkte deine Marke und dein Ansehen in die Höhe.
Wenn du z. B. ein E-Book schreibst, dann sehen dich die Leute als Autor an. Du bist der Gleiche und machst genau das Gleiche. Aber das Bild von dir in den Köpfen der Menschen ist anders. Und genau so ist das mit einem Kurs und z. B. einer Membership-Seite.
Der andere Weg ist nicht so smart. Wenn du schon ein starkes Personal Branding hast, dann hast du Vorteile. Aber erst eins aufbauen und danach die Produkte, das ist nicht so sinnvoll.
7.) Was würdest du mit deinem jetzigen Wissen anders machen, wenn du dies bei deinem Start schon gehabt hättest?
Ich habe so viele Fehler gemacht, die kann ich alle gar nicht zählen. Ich würde auf jeden Fall von Anfang an persönlicher an die Sache herangehen. Ich dachte halt „Professionell“ ist der richtige Weg. Aber Menschen sind interessiert an Menschen. So einfach ist das.
8.) Zum Abschluss noch einen super Tipp zum Personal Branding?
Sei authentisch. Sei du selbst. Aber zieh dich nicht komplett aus, sondern zeige nur das, was deine Zielgruppe interessiert.
Danke für das Interview!
Danke Vladi, dass du dir die Zeit genommen hast.